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Frischer Wind an der Börse
Tägliche Ausgabe 28. Dezember 2023
Guten Morgen! Es ist wieder soweit – ein neuer Tag, ein neuer Einblick in die spannende Welt der Wirtschaft! 🏎️
Schnallen Sie sich an, denn heute nehmen wir Sie mit auf eine rasante Reise durch die neuesten Entwicklungen an den Finanzmärkten, in der Startup-Szene und mehr.
Bleiben Sie am Laufenden, bleiben Sie dran!
Wirtschaft
Deutsche Börse kauft eigene Aktien zurück
Hannes P. Albert
Die Deutsche Börse in Frankfurt startet ab dem 2. Januar ein ambitioniertes Aktienrückkaufprogramm, das erste seit sechs Jahren. Mit einem Budget von bis zu 300 Millionen Euro zielt der Dax-Konzern darauf ab, bis Mai 2024 bis zu 14 Millionen eigene Aktien zurückzuerwerben.
Dieser Schritt signalisiert ein starkes Vertrauen in die eigene Unternehmenszukunft und repräsentiert eine strategische Wende in der Kapitalpolitik des Unternehmens. Aktienrückkäufe dienen häufig der Kurspflege und können das Vertrauen der Investoren stärken. Für Aktionäre der Deutschen Börse deutet dies auf eine potenzielle Aufwertung ihrer Anteile hin.
In einem Markt, der ständig nach Zeichen für Stabilität und Wachstum sucht, stellt dieser Schritt der Deutschen Börse ein interessantes Signal dar. Es zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, signifikante Mittel für die Stärkung des eigenen Aktienkurses einzusetzen und damit das Vertrauen der Anleger in seine Zukunftsfähigkeit zu stärken.
Start-ups
Start-up-Szene setzt auf Erholung
Fischer Foto
Die Start-up-Szene blickt mit vorsichtigem Optimismus auf 2024, einem Jahr, das die Wende in der Dynamik von Fusionen und Übernahmen (M&A) bringen könnte. Nach einem 2023, das von Zurückhaltung und einem Rückgang der M&A-Aktivitäten geprägt war, erwarten Experten eine Trendwende.
Die Daten des vergangenen Jahres zeigen ein gedämpftes Bild: Ein Rückgang der M&A-Deals um 17 Prozent und ein Einbruch des Gesamtdeal-Volumens um 35 Prozent. Doch für 2024 deuten sich positive Veränderungen an. Experten wie Tammo Bünnemeyer von Morgan Stanley und Kai Hesselmann von Dealcircle sehen Gründe für einen Anstieg der Deal-Aktivitäten. Dazu zählen nicht nur mögliche Zinssenkungen, sondern auch die Dringlichkeit für Start-ups, aufgrund finanzieller Engpässe Partnerschaften einzugehen.
Diese optimistische Sicht wird durch die zunehmende Annäherung der Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern gestärkt. Viele Start-ups haben ihre Kostenstrukturen verbessert, was sie für Investoren attraktiver macht. Die Analysten von Pitchbook erkennen ebenfalls Anzeichen für eine anziehende M&A-Aktivität, bedingt durch die finanziellen Herausforderungen vieler Unternehmen.
Ein Beleg für den möglichen Aufschwung ist die Verhandlung von Delivery Hero über den Verkauf eines Teils seines Asiengeschäfts, was einen bedeutenden Deal darstellen könnte. Diese und ähnliche Entwicklungen könnten den Weg für ein dynamisches Jahr 2024 ebnen, in dem die Start-up-Szene ihr erhofftes Comeback erleben könnte.
Künstliche Intelligenz
Zukunft Künstliche Intelligenz?
Mojahid Mottakin
👨⚖️ NY Times verklagt OpenAI: In einem bedeutenden Rechtsstreit hat die New York Times OpenAI und Microsoft verklagt. Der Vorwurf: unrechtmäßige Nutzung von Zeitungsartikeln zur Schulung von KI-Modellen wie ChatGPT-4. Die Klage zielt auf Schadensersatz in Milliardenhöhe und fordert die Zerstörung der betroffenen KI-Modelle.
🙅♂️ Digitalminister Wissing kritisiert Tempo bei EU-KI-Gesetz: Digitalminister Volker Wissing äußert Bedenken zur schnellen Umsetzung des EU-KI-Gesetzes. Er fordert mehr Sorgfalt, um negative Auswirkungen auf Europas Innovationskraft zu vermeiden. Das Gesetz ist der erste umfassende Rechtsrahmen für KI weltweit und verfolgt einen risikobasierten Ansatz. Die formelle Genehmigung des EU-Parlaments und Rates steht noch aus.
💳 Chip-Boom Signalisiert Wirtschaftsaufschwung: Nach einem schwierigen Jahr 2023 mit Umsatzrückgang erwartet die Chipindustrie für 2024 eine Erholung. Gartner prognostiziert einen Anstieg um 17 Prozent auf 624 Milliarden Dollar, ein Zeichen für eine stabilisierende Weltwirtschaft. Chips, zentral für viele Technologien, sind ein Frühindikator für die globale Wirtschaftslage. Trotz anhaltender Unsicherheiten, insbesondere in Schlüsselmärkten wie China, herrscht vorsichtiger Optimismus. Langfristig wird ein stetiges Wachstum durch die zunehmende Rolle von Künstlicher Intelligenz in Alltagsgeräten erwartet, mit Prognosen von bis zu 1,2 Billionen Dollar Umsatz bis 2030.
Ampel-Regierung
Rekordhohe Rüstungsexporte unter der Ampel-Regierung
UX Gun
Im Jahr 2023 hat die deutsche Ampel-Regierung Rüstungsexporte in einem bisher unerreichten Ausmaß genehmigt, was sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit erregt hat. Der Wert dieser Exporte belief sich auf über 11,7 Milliarden Euro, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Insbesondere die Lieferungen an die Ukraine, einschließlich Flugabwehrsysteme und schwerer Artillerie, haben wesentlich zu diesem Rekord beigetragen. Die Entscheidung, Waffen in den Ukraine-Krieg zu liefern, markierte eine signifikante Wende in der deutschen Rüstungspolitik.
Neben der Ukraine gehören Norwegen, Ungarn, Großbritannien, die USA und Polen zu den Hauptempfängern deutscher Rüstungsgüter. Bemerkenswert ist auch der Anstieg der Exporte nach Israel, vor allem nach den Terrorangriffen der Hamas. Trotz der Zusage der Ampel-Regierung, Rüstungsexporte einzudämmen, ist der hohe Gesamtwert nicht allein auf die Ukraine zurückzuführen, sondern auch auf Exporte in andere Länder.
Politiker von SPD und Grünen fordern einen Stopp der Rüstungsexporte an Diktaturen, während die CDU den Export sogar ausweiten möchte. Insgesamt fordern einige Politiker eine Reduzierung der Rüstungsexporte und eine stärkere Konzentration auf Investitionen in Infrastruktur und Bildung in Deutschland.
Deutsche Bank
Commerzbank überflügelt die Deutsche Bank
Krisztian Bocsi/Bloomberg
Im Jahr 2023 hat sich die Commerzbank mit ihrer starken Fokussierung auf Digitalisierung gegenüber der Deutschen Bank durchgesetzt. Während die Deutsche Bank weiterhin im Anleihegeschäft dominiert, hat sie in anderen Bereichen Boden verloren. Die Commerzbank hingegen nutzte die digitalen Innovationen, um ihre Betriebseffizienz zu steigern und ein kundenfreundliches Banking-Erlebnis zu bieten. Diese strategische Ausrichtung half der Commerzbank, sich im Wettbewerb einen Vorteil zu verschaffen und die Deutsche Bank in bestimmten Segmenten zu überholen. Der Erfolg der Commerzbank unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung im Bankensektor und zeigt, dass traditionelle Institute ohne eine entsprechende Anpassung an digitale Trends ins Hintertreffen geraten können.
Tipp des Tages
Beginnen Sie Ihren Tag mit einem Lächeln! Egal, was auf Ihrem Plan steht, ein Lächeln kann Ihre Einstellung positiv beeinflussen und auch die Menschen um Sie herum erfreuen. Es kostet nichts und kann dennoch einen großen Unterschied machen.