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Inflation sinkt, Börse jubelt
Tägliche Ausgabe 12. Februar 2024
Guten Morgen! Heute Morgen weckt uns nicht etwa der Duft von frischem Kaffee, sondern das leise Rascheln von Börsenpapieren. ☕️
Die Märkte sind in Bewegung, die Inflation galoppiert und die Zukunft der E-Mobilität in den USA steht auf dem Prüfstand. Aber keine Sorge, wir haben unseren Newsletter mit den wichtigsten News und Trends für Sie gepackt, damit Sie gut gerüstet in den Tag starten können.
Tauchen Sie ein in die Welt der Wirtschaft und Finanzen und entdecken Sie die wichtigsten News und Trends des Tages.
Inflationsrate
Verbraucherpreise steigen im Januar 2024 um 7,8%
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,8% gestiegen. Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber der Inflationsrate von 8,1% im Dezember 2023. Dennoch bleibt die Inflation auf einem hohen Niveau und belastet die Verbraucher.
Die Preise für Energieprodukte sind im Januar 2024 erneut stark gestiegen. Heizöl verteuerte sich um 22,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat, Erdgas um 21,4%. Auch die Preise für Kraftstoffe stiegen deutlich an, Benzin um 11,7% und Diesel um 10,7%.
Die Lebensmittelpreise sind im Januar 2024 um 11,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Brot und Getreideprodukte verteuerten sich um 16,4%, Fleisch und Fleischwaren um 12,7%. Gemüse und Obst waren im Schnitt 10,5% teurer als im Januar 2023.
Die Bundesregierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Verbraucher vor den hohen Inflationsraten zu entlasten. Dazu gehören die Senkung der EEG-Umlage und die Einführung eines Heizkostenzuschusses.
Es wird erwartet, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten weiter sinken wird. Die Bundesbank rechnet für 2024 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 7,2%. Allerdings ist die Entwicklung der Inflation weiterhin von zahlreichen Unsicherheiten geprägt, insbesondere vom Krieg in der Ukraine.
Wall Street
Der S&P 500 auf dem Sprung über 5000 Punkte – Ein Blick in die Zukunft der Marktrallye
Während der S&P 500 kürzlich die Marke von 5.026 Punkten erreicht hat, wägen Investoren die Chancen und Risiken ab, die vor ihnen liegen. Experten prognostizieren ein gemischtes Bild für die Zukunft des Index, geprägt von Optimismus, Vorsicht und der unvermeidlichen Unsicherheit, die große Wahljahre und globale Ereignisse mit sich bringen.
Optimismus und Herausforderungen
Analysten von Goldman Sachs, Oppenheimer und anderen Institutionen haben ihre Prognosen für den S&P 500 deutlich angehoben, mit Zielen, die von 5.000 bis zu 5.200 Punkten reichen. Diese Optimisten sehen Rückenwind durch nachlassende Inflation und bevorstehende Zinssenkungen, sowie ein breiteres Wachstum über die üblichen Tech-Giganten hinaus, hin zu zyklischen Sektoren und Unternehmen mit kleineren Marktkapitalisierungen.
Die Präsidentschaftswahl 2024 in den USA und die damit verbundene Unsicherheit könnten jedoch die Marktperformance beeinflussen. Historische Daten zeigen, dass der S&P 500 in Wahljahren durchschnittlich um etwa 7,5% wächst, was unter seiner typischen Wachstumsrate liegt. Dies deutet darauf hin, dass Wahljahre eine Ebene der Unsicherheit mit sich bringen, die die Marktleistung beeinträchtigen kann.
Die Risikofaktoren
Trotz des Optimismus gibt es Bedenken hinsichtlich einer möglichen US-Rezession oder Verlangsamung, dem Fehlen einer schnellen Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve und der Unwägbarkeiten, die mit der US-Präsidentschaftswahl 2024 einhergehen. Einige Analysten, darunter die von JPMorgan und BCA Research, prognostizieren sogar einen möglichen Rückgang des S&P 500, wobei Letztere sogar einen der schlimmsten Abstürze seit 2008 nicht ausschließen.
Ein vorsichtiger Optimismus
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter Strategen von Reuters zeigt eine etwas konservativere Haltung, mit einer Prognose für den S&P 500, der das Jahr 2024 mit einem kleinen Gewinn von 3,4% über seinem aktuellen Stand abschließen soll. Diese Vorsicht reflektiert die anhaltenden Sorgen um eine potenzielle Wirtschaftsabschwächung und die Erwartung, dass die Fed die Zinssätze erst im vierten Quartal 2024 senken wird.
Zusammenfassung
Die aktuellen Marktprognosen zeichnen ein Bild vorsichtigen Optimismus, wobei die mögliche Volatilität, die von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen herrührt, nicht ignoriert werden darf. Während einige Analysten hohe Ziele für den S&P 500 setzen, betonen andere die Risiken, die auf dem Weg dorthin lauern. Für Investoren bleibt die Entscheidung, ob sie die Gelegenheit nutzen und auf den Zug aufspringen oder auf sicherere Zeiten warten, um ihre Züge zu machen.
Die Entwicklungen auf den Märkten bleiben dynamisch und erfordern eine ständige Beobachtung der globalen wirtschaftlichen Indikatoren und politischen Ereignisse, die die Marktstimmung beeinflussen können.
Brüssel
Neue Wege in Europas Finanzpolitik: Die EU stellt Weichen für flexible Schuldenregeln
Nach intensiven Verhandlungen haben sich die EU-Staaten und das Europaparlament auf eine Reform der Schuldenregeln geeinigt. Dies markiert einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung des Stabilitätspakts, wobei die individuelle Situation der Mitgliedsländer stärker berücksichtigt wird. Ziel der neuen Regelung ist es, Investitionen zu fördern und zugleich die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, indem klare Mindestanforderungen für die Rückführung von Schulden festgelegt werden. Trotz der Beibehaltung der Maastricht-Kriterien, die eine jährliche Neuverschuldung von maximal drei Prozent des BIP und eine Gesamtverschuldung von höchstens 60 Prozent des BIP vorsehen, ermöglichen die reformierten Regeln eine flexiblere Handhabung. Dies kommt besonders hoch verschuldeten Ländern zugute, die nun mehr Zeit für die Anpassung ihrer Haushalte erhalten, sofern sie gleichzeitig Reformen und Investitionen tätigen.
Künstliche Intelligenz
Google setzt auf Gemini: Die nächste Stufe der KI-Evolution
Google läutet eine neue Ära der Künstlichen Intelligenz ein: Mit dem Wechsel von Bard zu Gemini als primärem KI-Modell und angekündigten Experimenten im Suchbereich unterstreicht der Tech-Gigant seinen Anspruch, im Rennen um die KI-Vorherrschaft führend zu bleiben.
Gemini – Googles neues Ass im Ärmel:
Leistungssprung: Gemini übertrifft Bard in puncto Textgenerierung, Sprachverständnis und Code-Erstellung.
Effizienzsteigerung: Deutliche Verbesserungen in der Verarbeitungsgeschwindigkeit und Energieeffizienz.
Zugänglichkeit: Erhöhte Benutzerfreundlichkeit für Entwickler und Unternehmen.
Experimente im Suchgeschäft:
KI-gestützte Suchergebnisse: Verbesserte Relevanz und Kontextualisierung der Suchergebnisse.
Personalisierte Sucherfahrung: Anpassung der Suchergebnisse an individuelle Bedürfnisse und Präferenzen.
Proaktive Suche: Antizipation von Suchanfragen und Bereitstellung relevanter Informationen.
Googles KI-Offensive – Die wichtigsten Punkte:
Konkurrenz mit Microsoft: Google reagiert auf die Fortschritte von Microsofts KI-Modell ChatGPT.
Fokus auf Innovation: Kontinuierliche Weiterentwicklung der KI-Technologie für neue Anwendungsfelder.
Verantwortung und Ethik: Bekenntnis zu einem verantwortungsvollen und ethischen Einsatz von KI.
Die Zukunft der KI – Quo vadis, Google?
Mit dem Wechsel zu Gemini und den angekündigten Experimenten im Suchbereich positioniert sich Google an der Spitze der KI-Entwicklung. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie der Tech-Konzern die neuen Möglichkeiten der KI nutzen wird, um unsere Welt zu gestalten.
Elektroautos
E-Auto-Absatz in den USA: Abkühlung nach anfänglichem Boom
Der Siegeszug der Elektromobilität in den USA scheint ins Stocken geraten. Nachdem die Verkaufszahlen zunächst rasant gestiegen waren, lässt die Nachfrage nun merklich nach. Ford musste bereits Schichten streichen, und Experten warnen vor einem Rückschlag im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Gründe für die abwartende Haltung der Käufer sind vielfältig. Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit mit hoher Inflation und sinkenden Aktienkursen spielt eine Rolle. Hinzu kommt ein politischer Kulturkampf um die Energiewende, in dem E-Autos zum Symbol einer progressiven Politik geworden sind.
Gegner der Elektromobilität nutzen diese Debatte, um Verunsicherung zu säen und die Vorteile von E-Autos in Frage zu stellen. Reichweitenangst, hohe Anschaffungskosten und die mangelnde Ladeinfrastruktur werden in den Vordergrund gerückt, während die Umweltvorteile und die langfristigen Kosteneinsparungen heruntergespielt werden.
Um den Schwung der Energiewende in der Automobilindustrie zu erhalten, ist die Politik gefordert. Aufklärungskampagnen müssen die Verunsicherung der Verbraucher bekämpfen und die Vorteile der Elektromobilität hervorheben.
Darüber hinaus müssen die Rahmenbedingungen für die Ladeinfrastruktur weiter verbessert und finanzielle Anreize für den Kauf von E-Autos geschaffen werden. Nur so kann die Elektromobilität in den USA wieder auf Kurs gebracht werden.
Der abrupte Einbruch des E-Auto-Absatzes in den USA ist ein Weckruf. Die Politik und die Automobilindustrie müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, um die klimafreundliche Technologie auf die Erfolgsspur zurückzuführen. Die Zukunft der Elektromobilität in den USA hängt davon ab.
Tipp des Tages
In unsicheren Zeiten bieten Dividendenaktien ein stabiles Einkommen. Wählen Sie Unternehmen mit langer Historie an Dividendenzahlungen und hoher Dividendenrendite. Streuen Sie das Risiko, indem Sie nur einen Teil Ihres Portfolios in Dividendenaktien investieren.