Schockprognose: Wirtschaft wächst kaum

Tägliche Ausgabe 14. Februar 2024

Guten Morgen! Beginnen wir den Tag mit einem frischen Aufbruch in die Welt der Wirtschaft und Technologie! ⛴️

Von den Fluren der Macht in Berlin bis zu den schillernden Neuerungen in Silicon Valley, von den turbulenten Börsenparks in New York bis zu den ambitionierten Immobilienprojekten in Österreich – packen wir die Geschichten an, die zählen.

Schnallen Sie sich an, es wird ein informativer Ritt durch die neuesten Ereignisse, die nicht nur Schlagzeilen machen, sondern auch den Lauf der Dinge beeinflussen.

Konjunktur

Schockprognose: 0,2 Prozent Wachstum 2024 - Deutschland im Schneckentempo

Die deutsche Wirtschaft droht in diesem Jahr deutlich schwächer zu wachsen als bisher erwartet. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters rechnet die Bundesregierung nur noch mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Regierung noch ein Wachstum von 1,4 Prozent prognostiziert. Die Revision der Prognose ist demnach eine Folge des Krieges in der Ukraine, der hohen Inflation und der damit verbundenen Unsicherheit an den Finanzmärkten.

Haushaltskonsolidierung bremst Wachstum

Neben den externen Faktoren bremst auch die Haushaltskonsolidierung die deutsche Wirtschaft. Die Bundesregierung will in diesem Jahr die Neuverschuldung deutlich reduzieren. Dies wird zu geringeren Investitionen des Staates führen und damit das Wachstum dämpfen.

Experten warnen vor Rezession

Einige Experten warnen bereits vor einer Rezession in Deutschland. Sollten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich weiter verschlechtern, könnte die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr dieses Jahres schrumpfen.

Die Bundesregierung steht nun unter Druck, die Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig die Haushaltskonsolidierung voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, ob dies gelingen wird.

US-Börsen

Zinswende rückt näher: US-Börsen fallen nach Inflationsüberraschung

Wall St and Broadway signs

Die US-Börse hat am Dienstag nach Bekanntgabe der Inflationsdaten für Januar schwächer eröffnet. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 0,5 Prozent, der S&P 500 um 0,7 Prozent und der Nasdaq Composite um 1,0 Prozent.

Die Enttäuschung der Anleger ist groß, da die Teuerungsrate mit 3,1 Prozent über den Erwartungen der Experten von 2,9 Prozent lag. Dies nährt die Befürchtungen, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen früher und schneller anheben könnte als bisher gedacht.

Anleger zeigen sich zurückhaltend

Angesichts der hohen Inflation und der Aussicht auf steigende Zinsen zeigten sich die Anleger am Dienstag zurückhaltend. Technologie-Aktien, die in der Vergangenheit besonders stark von niedrigen Zinsen profitiert hatten, waren unter den größten Verlierern.

Dax ebenfalls im Minus

Auch der deutsche Aktienmarkt startete am Dienstag schwächer in den Tag. Der Dax fiel um 0,4 Prozent.

Ausblick

Es bleibt abzuwarten, wie sich die US-Börsen in den kommenden Tagen entwickeln werden. Die Anleger dürften die weiteren Inflationsdaten und die geldpolitischen Entscheidungen der Fed genau im Auge behalten.

Zusätzliche Informationen:

  • Die US-Notenbank Fed hat im vergangenen Jahr bereits dreimal die Leitzinsen angehoben.

  • Die nächste Sitzung der Fed findet am 15./16. März statt.

  • Experten erwarten, dass die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr insgesamt viermal anheben wird.

Siemens

Siemens startet neues Aktienrückkaufprogramm

Der Technologiekonzern Siemens hat am Montag ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 6 Milliarden Euro gestartet. Das Programm läuft bis Ende Januar 2029 und ermöglicht es Siemens, bis zu 80 Millionen eigene Aktien über die Börse zurückzukaufen.

Siemens profitiert von starkem Geschäft

Der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Roland Busch, erklärte, dass das Unternehmen mit dem Aktienrückkaufprogramm den Aktionären an den guten Ergebnissen des Konzerns teilhaben lassen wolle. Siemens hatte im vergangenen Geschäftsjahr (2022/23) einen Rekordumsatz von 97 Milliarden Euro und einen Gewinn von 6,2 Milliarden Euro erzielt.

Rückkaufprogramm soll Kurs stützen

Mit dem Aktienrückkaufprogramm will Siemens zudem den Kurs der eigenen Aktie stützen. Die Siemens-Aktie ist seit Jahresbeginn um rund 10 Prozent gestiegen, liegt aber immer noch deutlich unter ihrem Allzeithoch von 140 Euro.

Analysten begrüßen Schritt

Analysten begrüßten den Schritt von Siemens. "Das Aktienrückkaufprogramm ist ein positives Signal für die Aktionäre", sagte Analyst Michael Muders von der DZ Bank. "Es zeigt, dass Siemens von der weiteren Entwicklung des Unternehmens überzeugt ist."

Siemens ist nicht der einzige Konzern, der derzeit Aktien zurückkauft. Auch andere Unternehmen wie Volkswagen und BMW haben in den vergangenen Monaten Aktienrückkaufprogramme angekündigt.

Insolvenzverfahren

Signa Prime startet Verkauf von Luxusimmobilien in Österreich

Vienna

Die zur insolventen Signa-Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko gehörende Signa Prime Selection hat am Montag den Verkauf von mehreren bekannten Luxusimmobilien in Wien und Innsbruck gestartet.

Betroffene Objekte

Zu den betroffenen Objekten gehören unter anderem:

  • Park Hyatt Hotel in Wien: Das 5-Sterne-Hotel befindet sich am Parkring in Wien und verfügt über 202 Zimmer und Suiten.

  • Goldenes Quartier in Innsbruck: Das Einkaufszentrum in der Innsbrucker Altstadt umfasst rund 70 Geschäfte und Restaurants.

  • Ehemaliges Kaufhaus Tyrol in Innsbruck: Das Kaufhaus wurde im Jahr 2020 geschlossen und soll nun zu einem Wohn- und Geschäftshaus umgebaut werden.

Verkaufsprozess

Der Verkaufsprozess wird von der internationalen Immobilienberatungsgesellschaft CBRE begleitet. CBRE hat bereits Erfahrung mit dem Verkauf von Luxusimmobilien in Österreich und international.

Hintergrund

Die Signa Prime Selection hatte im Dezember 2023 Insolvenz angemeldet. Die Insolvenz ist die Folge der gescheiterten Expansion des Unternehmens in den USA. Signa Prime hatte in den USA mehrere Hotels und Bürogebäude gekauft, die sich jedoch als Verlustbringer erwiesen.

Ausblick

Es ist noch unklar, wie viel Geld mit dem Verkauf der Immobilien erzielt werden kann. Die Erlöse sollen verwendet werden, um die Gläubiger der Signa Prime Selection zu befriedigen.

Experten gehen davon aus, dass die Immobilien zu hohen Preisen verkauft werden können, da die Nachfrage nach Luxusimmobilien in Österreich nach wie vor hoch ist.

Tipp des Tages

Berücksichtigen Sie die Investition in nachhaltige Landwirtschaft und Lebensmitteltechnologien. Mit dem zunehmenden globalen Fokus auf Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung bieten Investitionen in innovative Landwirtschaftstechnologien, wie vertikale Farmen, Aquaponik-Systeme oder pflanzenbasierte Fleischalternativen, ein großes Potenzial. Diese Sektoren stehen im Einklang mit den wachsenden Verbraucherbedürfnissen nach umweltfreundlichen und ethisch produzierten Lebensmitteln. Durch die Unterstützung von Unternehmen, die in nachhaltige Praktiken und Technologien investieren, können Anleger nicht nur finanzielle Erträge erzielen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Planeten und zur Gesundheit der Gesellschaft leisten.

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