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Wirtschaftswachstum stottert
Tägliche Ausgabe 2. Januar 2024
Guten Morgen! Hoffentlich sind Sie gut ins neue Jahr gestartet und bereit für alles, was 2024 zu bieten hat! 🎉
Nach unserem Neujahrsgruß gestern haben wir heute einige spannende Themen für Sie zusammengestellt, die garantiert für Gesprächsstoff sorgen werden. Also, machen Sie es sich gemütlich, und lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die neuesten Entwicklungen in der Welt der Wirtschaft werfen!
Bleiben Sie am Laufenden, bleiben Sie dran!
Wirtschaft Deutschland
Stagnation im Aufschwung: Deutschlands Wirtschaft ringt um Wachstum
Bernd Dittrich
2024 steht die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen. Trotz der Hoffnung auf eine Erholung, bleibt das Wachstum mit einem prognostizierten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um etwa ein halbes Prozent gering. Ein wesentlicher Faktor ist der Streit um den Bundeshaushalt, der zu einer Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen führt und die Konjunktur beeinträchtigt.
Das deutsche Exportmodell leidet unter der anhaltend unsicheren geopolitischen Lage, was den globalen Warenhandel beeinträchtigt. Die Industrie wird voraussichtlich im vierten Jahr in Folge stagnieren, während die Bautätigkeit unter hohen Bauzinsen und Kosten leidet. Im Dienstleistungsbereich ist jedoch ein leichter Aufschwung zu erwarten, da die Inflation nicht über drei Prozent steigen wird.
Im internationalen Vergleich steht Deutschland mit diesen Wirtschaftsaussichten relativ isoliert da. Während die Wirtschaft in den USA, Frankreich und China voraussichtlich wächst, sieht es für Deutschland weniger positiv aus. Experten fordern schnelle Lösungen für das finanzpolitische Chaos und betonen die Notwendigkeit von Investitionsimpulsen für die deutsche Wirtschaft.
Energie
Strom- und Gaskosten 2024: Der unaufhaltsame Preisanstieg
Eon-Chef Leonhard Birnbaum / EON
Im Jahr 2024 werden die Energieverbraucher in Deutschland mit höheren Strom- und Gaspreisen konfrontiert. Der Eon-Chef Leonhard Birnbaum prognostiziert, dass die Versorger die gestiegenen Entgelte an die Kunden weitergeben werden. Diese Entwicklung begründet sich vor allem durch politisch bedingte Aufschläge, wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas und den Wegfall der reduzierten Netzentgelte bei Strom.
Birnbaum weist darauf hin, dass die Kosten für die Energieversorgung insgesamt steigen, trotz der vergleichsweise günstigeren Erzeugung von Strom durch Wind und Solar. Die Notwendigkeit, windstille und dunkle Tage durch Speicher oder neue Gaskraftwerke abzusichern, sowie die Verbindung vieler dezentraler Energiewende-Anlagen, treiben die Gesamtkosten in die Höhe.
Interessanterweise spricht der Eon-Chef auch über die zukünftige Rolle der Atomkraft in Deutschland. Trotz der Diskussionen und Forderungen einiger Politiker, sieht Birnbaum keine Zukunft für die Atomkraft im Land. Er betont, dass in Deutschland die "Messe für die Atomkraft gelesen" ist, und dass eine Rückkehr zur Atomenergie sowohl technisch als auch politisch nicht mehr möglich ist.
Dieser Anstieg der Energiepreise stellt eine signifikante Belastung für Verbraucher dar, vor allem nach den vorherigen Preissenkungen. Birnbaum gibt sich wenig optimistisch, dass die Preise auf das Niveau vor der durch den Ukrainekrieg ausgelösten Krise zurückfallen werden. Er betont, dass die Preise, obwohl sie von den Rekordhöhen im Herbst 2022 gefallen sind, immer noch etwa doppelt so hoch sind wie vor der Krise.
Ampel-Regierung
Zukunft in der Ampel-Koalition gesichert
Michael Kappeler
Im Januar 2024 stand die Freie Demokratische Partei (FDP) in Deutschland vor einer entscheidenden Weichenstellung. Bei einer internen Mitgliederbefragung sprach sich eine knappe Mehrheit von 52,24 Prozent für den Verbleib in der sogenannten "Ampel"-Koalition mit SPD und Grünen aus. Dieses Ergebnis folgte auf eine Zeit intensiver Diskussionen innerhalb der Partei und unterstreicht die innerparteiliche Spaltung.
Die FDP hatte im Vorfeld der Befragung eine Reihe von politischen Rückschlägen erlitten. Insbesondere die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern, bei denen die Partei entweder knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte oder diese nur knapp überwand, hatten zu einer kritischen Haltung gegenüber den aktuellen Koalitionspartnern geführt. Prominente Stimmen innerhalb der Partei, wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Nölke, äußerten Bedenken, dass die FDP ihre politischen Ziele in der Koalition nicht ausreichend durchsetzen könne, insbesondere in Bereichen wie der Finanz- und Klimaschutzpolitik.
Die CSU reagierte auf das knappe Ergebnis der FDP-Basis mit der Einschätzung, dass die Bundesregierung in einer tiefen Krise stecke. Sie forderte Neuwahlen und kritisierte, dass die FDP durch das Festhalten an der Koalition eine Chance für einen Neuanfang verpasse. FDP-Chef Lindner zeigte sich hingegen gelassen über das Votum und betonte, es sei eine Gelegenheit, die Rolle der FDP in der Regierungsrichtung zu verdeutlichen.
Interessant ist, dass das Mitgliedervotum laut FDP-Satzung keine praktischen Folgen hat. Es ist nicht bindend für die Entscheidungen der Parteiorgane. Dennoch galt das Ergebnis als wichtiges Stimmungsbild. Hätte es eine Mehrheit gegen den Verbleib in der Koalition gegeben, hätte dies die innerparteiliche Diskussion angeheizt und die Parteiführung unter Druck gesetzt.
Insgesamt spiegelt das Ergebnis der Mitgliederbefragung die Zerrissenheit und die Herausforderungen wider, mit denen die FDP konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Partei in der Zukunft positionieren und welche politischen Kompromisse sie eingehen wird.
Automobilindustrie
Gericht nimmt Verfahren gegen Ex-CEO Winterkorn wieder auf
Tesla Fans Schweiz
⚡️ Tesla will Investitionen erhöhen und Produktion hochfahren: Tesla, der führende Hersteller von Elektroautos, plant, seine Investitionen für 2024 und 2025 auf sieben bis neun Milliarden Dollar zu erhöhen, eine Steigerung um eine Milliarde Dollar im Vergleich zu 2023. Ein Großteil dieser Investitionen wird in die Erweiterung der Gigafactory in Nevada fließen, einschließlich neuer Produktionsstätten für Elektro-Lkw und Batteriezellen. Zusätzlich wird die Produktion in den Fabriken in Austin, Texas, und Grünheide, Deutschland, gesteigert. Es gibt auch Gerüchte über eine neue Fabrik in Mexiko, die als Export-Hub dienen könnte, aber Tesla hat diese Pläne noch nicht bestätigt.
🛻 Rekordgewinne bei General Motors: General Motors (GM) übertrifft die Erwartungen im Jahr 2024 dank starker SUV- und Pick-up-Verkäufe, die den Gewinn trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten steigern. Mit einem adjustierten Gewinn von 2,25 Dollar pro Aktie im dritten Quartal und einem Gesamtumsatz von 41,9 Milliarden Dollar zeigt GM eine robuste Performance. Die positive Entwicklung ist teilweise auf die verbesserte Verfügbarkeit von Halbleitern zurückzuführen, die den Verkauf margenstarker Fahrzeuge in den USA unterstützt. GMs Erfolg spiegelt sich auch in einem Anstieg des Aktienpreises wider.
Tipp des Tages
Machen Sie heute einen 'Umgekehrten Spaziergang'! Gehen Sie Ihre übliche Route in umgekehrter Richtung. Dieser einfache Wechsel kann Ihre Wahrnehmung verändern und Ihnen neue Perspektiven eröffnen. Sie werden überrascht sein, wie anders die Welt aussieht, wenn Sie sie aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Diese kleine Übung kann Kreativität fördern und Ihnen helfen, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen.